Gebäude der ehemaligen Eisenhüttenwerke Hohenaschau
Den Ortsteil Hammerbach mit seiner ungeordneten Bebauung verbindet man heute eher mit Bausünden der Wohlstandsgesellschaft als mit historischen, geschichtsträchtigen Bauten. Nahezu nichts erinnert mehr an die ehemalige Eisenindustrie die für 300 Jahre der wichtigste Erwerbszweig der Talbewohner war.
Dennoch, bei genauerem Hinsehen kann man noch das ein oder andere Interessante entdecken. Ziemlich nahe an der Quelle des Hammerbachs sind die Ruinen der Gebäude des ehemaligen Drahtzugs (Drahtzieherei) zu erkennen, das Gebäude war bis in die 80 Jahre des vorigen Jahrhunderts noch bewohnt.
Ebenfalls noch am Oberlauf des Hammerbachs das neu renovierte Kohlenbarrenhaus (Werksgebäude), sowie das auf der anderen Straßenseite vorgelagerte Heizerhaus (Wohnhaus). Beide Gebäude befinden sich im Privatbesitz und sind nicht zu besichtigen.
Im unteren Bereich der Hammerbachsiedlung befindet sich die “Högermühle“ die aus zwei Gebäuden besteht der eigentlichen Mühle, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts durch Baron Cramer-Klett zu einem E-Werk umgebaut wurde und dem landwirtschaftlichen Wohngebäude bzw. Wirtschaftsgebäude. Das E-Werk nicht auf den ersten Blick als Industriebau zu erkennen sondern es ähnelt vielmehr einem kleinen Landschloss aus der Wilhelminischen Ära. Der jetzige Besitzer hat das Gebäude in einem maroden Zustand gekauft und mit viel Liebe hochwertig renoviert. Z. Zt. wird das E-Werk als Ferienwohnung genutzt, das Wirtschaftsgebäude nebenan ist leider dem Verfall preisgegeben. Beide Gebäude sind in Privatbesitz können nicht besichtigt werden.
Historisches:
– Das große Marienbildnis(Lüftlmalerei) an der Ostseite des E-Werks
– künstlerischen Malereien um die Fensterstöcke sowie der Türstock am Wohngebäude Högermühle
– Natursteinbrücke über den Hammerbach, die unverändert schon mindestens 200 Jahre besteht.
– Statue des Heiligen Nepomuk an der Abzweigstrasse nach Bach
Ausflugstipps:
– Zum hin gehen festes Schuhwerk tragen
– Vorsicht vor dem Gelände, Abrutschgefahr!
– Kein Zutritt in die Ruine gestattet
– Fotoapparat mitbringen